Costiera Amalfitana
Ein Traum zwischen Himmel und Meer
Die Amalfiküste ist nicht nur ein Ort – sie ist eine Haltung zum Leben. Sie ist ein Flüstern, das dich auf Schritt und Tritt begleitet. Johann Wolfgang von Goethe schrieb einst, dass „dort, wo die Zitronen blühen, die Seele Frieden findet“.
Die Amalfiküste ist nicht nur ein Ort – sie ist eine Haltung zum Leben. Sie ist ein Flüstern, das dich auf Schritt und Tritt begleitet. Johann Wolfgang von Goethe schrieb einst, dass „dort, wo die Zitronen blühen, die Seele Frieden findet“.
Jede Kurve der Küstenstrasse öffnet wie ein Theater-Vorhang ein neues Bild: Amalfi mit seinem majestätischen Dom, der an die glorreichen Zeiten der Seerepublik erinnert. Ravello, hoch über dem Meer gelegen, wo Richard Wagner in den Gärten der Villa Rufolo die Inspiration für sein Parsifal fand. Und Positano, das John Steinbeck einst als einen „Ort zum Träumen – selbst im Wachsein“ beschrieb.
Die Amalfiküste ist ein Mosaik aus Natur und Kultur, aus Felsen und Meer, aus Geschichte und Legende.
Für mich waren es die kleinen Momente: der süsse Geschmack von Limoncello, die leicht schiefen Töne einer Gitarre, das Zirpen der Zikaden und der ferne Klang eines Glockenturms, die uns durch die engen Gassen begleiteten. Kleine Details, die die Landschaft lebendig machen und sie unvergesslich.
Mein erster organisierter Trip an die Amalfiküste war etwas ganz Besonderes – ich war mit meiner liebevollen, rein weiblichen Reisegruppe unterwegs. Von Nocelle aus stiegen wir zu Fuss die lange, scheinbar endlose Treppe hinunter. Die Beine brannten, aber jeder Schritt war ein Lachen wert. Am nächsten Tag spürten wir jeden Muskel unserer Beine, aber genau dieser kleine Schmerz erinnerte uns immer wieder an die schönen Momente: das Lachen auf den Stufen, die gemeinsamen Staunblicke auf das funkelnde Meer und vor allem die Stunden an einem Tisch, umgeben von frischen, lokal zubereiteten Produkten, liebevoll organisiert von Teresa, der Besitzerin der Taverne, die zwischen den Felsen liegt und eine Terrasse mit Blick auf den Golfo hat.
Ein kleiner Geheimtipp: Hinter den bunten Häusern von Positano findet man winzige Kirchen, versteckte Treppen und lauschige Plätze, die nur wenige Touristen entdecken. Ich stelle mir vor, dass auch Pablo Neruda oder Virginia Woolf hier gesessen haben könnten, während sie den Blick aufs Meer genossen – genau diese besondere Stimmung kann man selbst noch heute spüren.
Wenn ich heute an die Amalfiküste zurückdenke, spüre ich mehr als nur die Schönheit der Natur. Es ist das seltene Gefühl, dass die Zeit langsamer wird, dass man einen Moment lang wirklich mit sich selbst im Einklang ist, dass man lacht, die Beine spürt, den Duft der Zitronen riecht und den Geschmack des Lebens geniesst.
Vielleicht ist es genau das, was diese Küste unvergesslich macht – ein Ort, an dem die grossen Namen verweilen, aber die kleinen Wunder des Alltags das Herz berühren.